Intuitives Arbeiten mit Kartenlegesystemen wie Tarot & Orakeln

Intuitives Arbeiten mit Kartenlegesystemen wie Tarot & Orakeln

Oktober 19, 2022 1 Von Iris Maria Nowak

Beim intuitiven Arbeiten mit den Bildern spirituell medialer Karten gehören für mich sämtliche Weisheitssysteme an Karten dazu: der Tarot, die Lenormandkarten, die Kipperkarten sowie sämtliche Orakelkarten.

Natürlich habe ich durch jahrzehntelange Legepraxis schon die wichtigsten Hintergrundinformationen zu den einzelnen Kartenlegesystemen verinnerlicht und ich kenne unzählige Kartendecks. Ich verwende einzelne Kartensysteme spontan an die Situation angepasst und oft kombiniere ich sie auch .Dabei ist mir über die Jahre aufgefallen, das je mehr Hintergrundinformationen ich über ein bestimmtes Kartendeck zur Verfügung habe, z.B. in Form von Literatur, umso mehr verunsichert mich die Anwendung eines Kartendecks für die Deutungspraxis oder anders ausgedrückt die Divination, den Prozess der Selbsterkenntnis.

Ja, auch ich wende regelmäßig noch einzelne Kartendecks an um in den vertieften Dialog mit mir selbst zu gehen- ich nutze die Karten als Tool im Selbst Coaching Prozess. Als Instrument des Wahrsagens, der Zukunftsschau sind sie mir zu profan. Ich gebe ungern meine Lebensgestaltung in andre Hände als die meinen, denn dazu weiß ich Zuviel über die Kraft des Unterbewusstseins, die Schicksalsgesetze oder die hermetischen Universalprinzipien und über die These der sich selbst erfüllenden Prophezeiung:

„Eine selbsterfüllende Prophezeiung (engl. self-fulfilling prophecy) ist eine Vorhersage, die ihre Erfüllung selbst bewirkt. Eine Prognose über eine mögliche Zukunft hat also einen entscheidenden Einfluss und ist die wesentliche Ursache dafür, dass diese Zukunft auch eintritt.

Ein wesentlicher Mechanismus ist: Menschen (oder allgemeiner Akteure) glauben an die Vorhersage. Deswegen agieren sie so, dass sie sich erfüllt. ( Quelle: Wikepedia).“

Ich halte auch nichts von Cold Readings : „Cold Reading (engl. für „kalte Deutung“, auch sensory leakage) ist ursprünglich der von professionellen Zauberkünstlern  und Mentalisten verwendete Fachausdruck für verschiedene Techniken, in Interview-artigen Situationen ohne wirkliches Wissen über den Gesprächspartner bei diesem den Eindruck eines vorhandenen Wissens zu erwecken. (Quelle: Wikepedia)“

Das Schicksal mischt die Karten, aber spielen müssen wir das Spiel.“

Deshalb brauchte ich zu meiner Zeit als Tarotberaterin für Einzelpersonen auch keine Klienten/innen, die die Frage stellten: „Wann kommt er/sie wieder zurück“? oder „Wann meldet er/sie sich wieder?“- dazu brauchte ich jeweils keine Karten auszulegen, denn die Frage hatte sich bereits erübrigt bevor ich überhaupt die Karten dazu zu Rate gezogen hätte.

Na, jedenfalls liebe ich deshalb überschaubare Kartensets mit Begleitbüchlein zu den jeweiligen Kartendecks, denn sie erhalten alle wesentlichen Informationen zu den Bildern und Symbolen der jeweiligen Karten.

Generell finde ich, dass sich momentan bei vielen Kartensystemen die neu herausgegeben werden vieles positiv entwickelt hat- der oder die Leserin wird dort abgeholt wo er/ sie steht. Themen wie Selbstfürsorge, Eigenverantwortlichkeit, Kreativität und Inspiration werden aufgegriffen. Der Staub der vergangen „Verkopfung“ wird abgeschüttelt und mutige , aufbauende und erhellende Impulse treten in den Vordergrund. Neue und zeitgemäße Wege werden beschritten.

Es macht also Spaß sich mit Tarot & Orakeln zu befassen. Der ein oder andere „AHA- Effekt“ ist garantiert.

Inspirationsquelle Tarot und Orakel

Gerade heute habe ich aktuell ein eigenes Legesystem kreiert- angeregt von meinen Karten zum Thema „Projektplanung“. Dabei habe ich mir Fragen zum Thema überlegt und daraus die Kartenpositionen entwickelt.

  1. Karte Mäßigkeit: Ausgleich ist wichtig, aber auch die Sicherheit zu haben, das meine innere Führung mich leiten wird.
  2. Zehn der Münzen: Wie sieht erfüllende Arbeit für mich aus? Was benötige ich dazu an optimalen Rahmenbedingungen?
  3. Ritter der Stäbe: Damit sich mein Projekt zügig erfüllt, sollte ich überlegen, was ich brauche um aktiv ins Handeln zu kommen. Aber auch – nicht unbedarft handeln wenn es rund werden soll.

Zusatzkarte: Neun der Stäbe: Aus Fehlern der Vergangenheit lernen, mein Projekt gut nach Außen verteidigen

( die Zusatzkarte ist beim Mischen herausgesprungen weshalb ich sie mitdeute)

Abschließend die Botschaft aus dem „Shine your Light Orakel“- auf den Punkt gebracht: „Make it Baby!“

Fazit: Die Auseinandersetzung mit Tarot und Orakelkarten auf intuitiver Ebene ist mehr den jeh gegeben bei der derzeitigen Auswahl mutiger Interpretationen und kann fruchtbare Impulse bringen. Das eigene persönliche Erleben tritt in Vordergrund, denn es geht um Dich! Schwer lastige Interpretationen der Karten mit teilweise obskruden Ideen gehören hoffentlich bald der Vergangenheit an.

Den mutigen gehört die Welt!

Kartenabblidung: Modern Witch Tarot von Lisa Sterle erschienen im Königsfurt- Urania Verlag
Kartenabbildung: Shine your Light Orakel von Rebecca Campbell und Danielle Noell erschienen im Königsfurt- Urania Verlag