
Kraft tanken- das kann ich am besten in der Natur. Stundenlang unter einem Baum im Schatten sitzen oder einfach nur im Wald spazieren gehen. Hören wie leise der Wind in der Blätterkrone rauscht als wolle er mir etwas erzählen. Stille – Meditation. Sich innerlich wieder ausrichten- das eigene Selbst bewusst spüren- geerdet sein. Ich lasse meine Gedanken fließen und weiterziehen und meine Seele baumeln.
Die Bäume strahlen Stärke aus- tief verwurzelt in Mutter Erde .Ihr Blätterdach bietet Schutz und Kühle im Sommer und entfaltet sich in feinsten Verästelungen der Sonne und dem Himmel entgegen. Gerade jetzt im Mai stahlen sie in kraftvollem Grün. Manchmal umarme ich auch einen Baum und lasse seine Energie auf mich wirken und schließe meine Augen.
Wenn man ein Stethoskop zur Hand hat, kann man sogar „hören“ wie der Baum im inneren arbeitet. Zu welchem Baum es mich zieht, sagt mir mein Herz. Ich versuche auch die Grenze zu spüren, die zum Baum gehört und bitte ihn darum näher treten zu dürfen.
Gerne verwende ich auch eine einfache Atemmeditation und spüre mich so selbst als Teil der Naturenergie. Ich fühle wie mein Herz sich öffnet um vielleicht so auch Botschaften zu empfangen in Form von inneren Bildern oder gedanklichen Inspirationen.
Wenn mein innerliches Gefühl mir sagt das es Zeit ist Abschied zu nehmen bedanke ich mich beim Baum- diesem besonderen Natur beseeltem Wesen.


Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.
Kahlil Gibran